Happy Birthday

to me ;)

Es ist Sonntagmorgen, 8.20 Uhr als ich wach werde und lausche. Für diese Uhrzeit ist es mir ungewöhnlich ruhig und ich schleiche die Treppe runter. Änny ist gerade dabei, artig ihr Frühstück zu futtern und ich staune, dass GöGa sich tatsächlich getraut hat Madame zu füttern. Die Maus strahlt mich an und ich lasse sie in den Garten. In der Küche duften die Aufbackbrötchen mit dem Kaffee um die Wette und als wir das Frühstück beendet haben, stehen auch die Mädels auf. Heute habe ich Gassi-frei, d.h. ich darf den ganzen Tag im Haus bleiben.  Das erste Mal seit Änny hier ist, denn bisher hat sich niemand ohne mich an das Trio Infernale getraut. Welch ein schönes Geburtstagsgeschenk, besonders wenn ich den Nebel draußen sehe!

Bevor Tina die Bande ins Auto bringt, ruft sie noch mehrmals nach Vanessa, weil diese mal wieder nicht in die Puschen kommt. Als diese endlich die Treppe runter stürmt, muss ich lachen, denn eigentlich ist sie kleidungsmäßig eher für Uni und Disco ausgestattet, als für nasse Hundewege und so sieht sie auch aus: Ein schicker Mantel, eine Wollmütze und an den Füßen stecken dünne Stoffschühchen. Bevor sie raushuscht, kann ich ihr wenigstens noch warme Socken andrehen. Tina drücke ich noch meine Minikamera in die Hand, denn ich will Beweisfotos! ;)

Die Ruhe im Haus genießen wir bei einer weiteren Kaffeerunde und dann gehe ich duschen. Ich bin schon fast fertig, da klopft es an der Badezimmertür und GöGa lässt mich wissen, dass die Bande wieder da ist, vor Dreck nur so trieft und im Garten darauf wartet, dass das Bad frei wird.  Ich gebe Vollgas und dann schleusen Tina und ich 3 Dreckschweinchen durch die Dusche.

Während der Duschaktion werde ich auch darüber aufgeklärt, wie viele Leute mit Hund sie getroffen haben, die unsere Bande kennen und dass Änny nun eindeutig Knöpfchens Status “bunter Hund” übernommen hat. Ich muss grinsen, weiß ich doch, wie unangenehm unseren Mädels so ein Bekanntheitsgrad ist.

Am Nachmittag kommt die Familie zu Besuch und Änny findet das prima. Sie benimmt sich vorbildlich und weil das arme Ännykind ja viel zu wenig Spielzeug hat (ich beantrage eine neue Hundespielzeugkiste!) , bekommt sie von meiner Mutter 2 neue Spielsachen. Natürlich gibt es auch Leckerlis, denn schließlich essen wir ja auch Kuchen. Nein, wir vermenschlichen unsere Fellnasen nie nicht….

Es war ein sehr schöner Tag – nicht nur für mich!

 

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Das große Grinsen

habe ich seit gestern Abend im Gesicht.

Seit 2 Tagen übe ich mit Änny “auf dein Kissen” und ich staune doch sehr, wie schnell Madame das verstanden hat und bewusst umsetzt. Bisher hatte ich das Gefühl, wenn wir Dinge lernen, es handelt sich eher um zufällige Erfolge und ihre Freude darüber, rührte eher daher, dass ich mich freue.  In den letzten Tagen hat es aber noch mal einen Schub gegeben und sie scheint zu verstehen, was ich will. Typisch Terrier versucht sie natürlich auch zu tricksen, d.h., sie geht freiwillig auf ihr Kissen und schaut mich erwartungsvoll an : “Na gib mir schon das Leckerli!”  oder sie marschiert auf Anforderung und berührt mal gerade mit dem Po die Kissenkante und will dafür ihre Belohnung. Genau so blöd wie der Knopf findet sie meine Kleinkariertheit, wenn ich dann: ganz auf das Kissen! verlange.

Gestern Abend startet hier das Gruppenkläffen, weil GöGa und Tochter mit Freund nach Hause kommen. Ich gehe in den Flur, mecker mit den Zwergen und schicke Änny auf ihr Kissen. Sofort ist Ruhe und Madame geht auf ihr Kissen. Jetzt stehen 3 erwachsene Menschen mit offenem Mund im Flur und staunen. Strike! Ich bin stolz wie Oskar und kann mir ein kleines Freudentänzchen nicht verkneifen. ;)   Als Änny abends etwas unruhig wird und rumknurrt, schicke ich sie wieder auf ihr Kissen. Brav dackelt sie los, nimmt ihre Belohnung und ich sehe, wie es in ihrem süßen Köpfchen arbeitet: “Dumm, dass ich jetzt gehorchen muss, aber leider bin ich bestechlich ! ”

Und weil Lernen Spaß machen soll, gibt es als Ausgleich viele schöne Spaziergänge, auf denen Tina supertolle Fotos macht!

 

 

 

 

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Novemberwald

Es ist Sonntag und als ich wach werde und aus dem Fenster schaue, sehe ich  Änny mit GöGa gerade im Garten.  Warum er im Nachtzeug mitten im Garten steht, anstatt auf Terrasse zu warten bis Änny sich gelöst hat, erfahre ich kurz darauf.

Madame hat vor irgendetwas Angst, traut sich nicht über die Mitte des Gartens hinaus. Da für uns beide kein Grund ersichtlich ist, fällt uns nur eine Erklärung ein:  Unser Kater Fridolin, dessen Grab hinten an der Hecke ist,  streicht noch durch die Gegend! Wahrscheinlich ist er eben von einer anstrengenden Nacht zurückgekommen und wir spekulieren, wieviele Wuffels unser Hundehasser wohl gejagt hat. ;)

Nach dem Ausflug in die Spukwelt , geht es zurück ins reale Leben, denn nun stehen alle Vierbeiner kurz vor dem Hungertod und auch wir Zweibeiner wollen unser Frühstück. Heute geht alles in Ruhe und das genießen nicht nur die Hunde.

Da das Wetter einfach nur herrlich ist, beschließen wir nach Waltrop zu fahren und uns an die große Runde durch den Wald und zurück über die Felder zu trauen. Alle 3 Hunde sind superfit und laufen die 2 Stunden mit Leichtigkeit.

Änny findet den laubbedeckten Waldboden so toll, dass sie sich darin wälzen muss

Zuhause dreht sie dann sogar noch eine Toberunde im Garten, bevor sie völlig erledigt in ihr Körbchen fällt.

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Danke!

Es ist ein herrlicher Herbsttag, wir haben eine wunderschöne Dödelrunde durchs Gelände gemacht und die Wuffels schlafen glücklich und zufrieden.  Deshalb sitze ich jetzt hier mit einer Tasse Kaffee, nehme mir die Zeit und denke über die letzten Wochen mit Änny nach.

Nein, Änny ist immer noch kein Hund, der “mal so eben” mitläuft und sie wird wohl auch nie ein ganz normaler “Durchschnittshund” werden, aber sie hat riesige Fortschritte gemacht.

Auf unseren Spaziergängen hält sie locker mit anderen Hunden mit, zeigt sich offen und interessiert, lässt sich immer besser abrufen und es macht einfach nur Spaß, mit meinem Trio durch die Gegend zu ziehen.

Danke an unsere 2beinigen Hundefreunde, die mir immer wieder bestätigen, wie sehr Änny sich gemausert hat. Es tut gut, das von anderen zu hören, da man manchmal die kleinen Dinge aus den Augen verliert!

Hier im Haus fügt sie sich immer besser den Alltagssituationen und ihre Ausraster werden immer seltener, lassen sich meist abbrechen und haben an Intensität verloren.

Danke an meine Familie, die mir tapfer zur Seite steht und sich alle Mühe gibt, Änny trotzdem als den liebenswerten Hund zu sehen, der sie eigentlich ist!

Die Fortschritte der letzten Wochen, hat Änny sicherlich auch unserem Tierarzt zu verdanken, der Änny nicht aufgibt und da weitermacht, wo andere aufhören.

Danke an “meine” Praxis!

Und last but not least: Danke an die Menschen, die immer ein offenes Ohr für mich haben, die an Änny glauben und die uns bei den Tierarztkosten unterstützen.

Danke, dass es euch gibt!

Und natürlich muss ich mich noch bei meinen Zwergen bedanken, die artig ihre Mama teilen und Änny so lieb in ihre Runde aufgenommen haben. Danke ihr beiden! Ich hab euch lieb!

 

 

 

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Über die Felder

laufen und das bei herrlicher Herbstsonne, ist einfach unschlagbar.

Und wenn dann auch noch alle ausgeschlafen haben und gut gelaunt sind, dann gibt es gar nichts zu erzählen, sondern nur zu zeigen. ;)


 

Und über meine “ach so tolle Idee” Änny im Auto das Superleckerchen zu geben, damit sie in Zukunft kein Theater mehr auf dem Rückweg macht, wollte ich eh schweigen. Wäre sonst ziemlich peinlich zuzugeben, dass die Hühnerbrust zwischen die Kuscheldecken der Transportbox landete, Änny natürlich in ihrer Gier ausrastete und das sicher nicht unter “positive Verstärkung” fällt……..

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Morgens um 6 Uhr..

.. ist die Welt noch in Ordnung. Heute um 6.10 Uhr nicht mehr, denn dann geht GöGa zur Arbeit und Änny hat ausgeschlafen. Das lässt sie lautstark alle wissen und erst nachdem ich ihr ein schlaftrunkenes AUS die Treppe runterzische, ist noch einmal für 1 Stunde Ruhe. Dann ist ihre Geduld aber endgültig zu Ende, denn schließlich hat Madame gestern Abend schon früh geschlafen und es ist ja nicht ihre Schuld, wenn wir uns nicht um 19 Uhr ins Bett begeben, oder?

Um so früher bin ich hier mit allem fertig und weil heute die Sonne scheint und mir nach Wald zumute ist, fahren wir Richtung Deininghausen. Auf die Schleppleine habe ich heute keine Lust, also läuft Änny von Anfang an ohne Leine mit den beiden Zwergen.  Nach einiger Zeit kommt uns ein Paar mit Kinderwagen entgegen und einen Moment lang überlege ich, Änny anzuleinen, da ihr alles mit Rädern unheimlich ist, aber sie läuft artig mit Knopf und Viva voraus. Als sie auf gleicher Höhe mit den Leuten ist, wird ihr das Ganze doch unheimlich und sie läuft zurück und ich muss sie einfangen. Gemeinsam starten wir noch einmal und mit viel Lob und Leckerchen klappt es dann auch.

Es ist schön zu sehen, wie Änny im bunten Laub stöbert, mit Viva fangen spielt und sich immer wieder prima abrufen lässt. Sie ist wirklich mittlerweile ein großes Mädchen geworden!

Wir haben unsere Runde fast beendet, da bemerkt Änny, dass es zurück zum Auto geht und bevor ich reagieren kann, macht sie das, was sie neuerdings immer macht: Sie dreht um und gibt Vollgas! Nach einem kurzen Sprint erwische ich sie und leine sie an. Das findet sie auch jedes Mal doof, also schmeißt sie sich in den Dreck und weigert sich (wie jedes Mal!) auch nur einen Schritt zu gehen. Ich habe von weglaufen, über locken mit Leckerli bis zu abwarten alles durch, deshalb klemme ich sie mir unter den Arm und schleppe sie zum Auto. Auch 7 Kg können schwer werden, aber mit einem Terrier diskutieren, ist hoffnungslos!

Dafür gibt es nach dem Mittagshäppchen keine Diskussionen zum Mittagsschlaf und das finde ich prima!

 

 

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Zeitumstellung

Wenn die Uhr eine Stunde zurück gestellt wird, wie muss ich dann die Tablettengabe versetzen um wieder bei 9 Uhr rauszukommen? Ob es am Alter liegt oder ob mir irgendwann zwischen Tierschutz und Pampersknopf die Logik abhanden gekommen ist, vermag ich nicht zu sagen, jedenfalls war es für meine Tochter nicht so einfach, mir die Viertelstundenschritte der nächsten Tage zu erklären, um wieder pünktlich zu sein.

Für Änny ist das alles ganz logisch! Ihr Bauch ist leer, also ist es Zeit aufzustehen. Das ist auch heute um 7 Uhr ganz logisch für sie, obwohl so früh eigentlich nie Essenszeit ist. Und dass heute Sonntag ist, interessiert sie schon einmal erst recht nicht. Um ihre Logik zu untermauern, fängt sie an zu kläffen, zu winseln und als ich es laut bollern und danach fiepen höre, renne ich mit Knopf unterm Arm die Treppe runter. Ganz sicher hat die Maus sich wieder bei ihrer Springerei weh getan! Das mag auch wirklich für einen Moment der Grund gewesen sein, aber jetzt überwiegt der knurrende Magen und das ist gerade viel schlimmer.  Wer es schon einmal mit zwei hungrigen Terriern zu tun hatte, weiß genau, wie es jetzt weitergeht.

Der Versuch sich danach noch einmal ins Bett zu kuscheln – falls ich es nicht erwähnt haben sollte : es ist Sonntag! – gelingt tatsächlich für genau 25 Minuten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und der ein oder anderen Tasse Kaffee, wollen wir spazieren gehen und was entdecke ich? Eine friedlich schlafende Änny! Schande über mich, aber ich genieße es sehr, sie zu wecken, ins Geschirr zu packen und ins Auto zu tragen und eine extra große Runde mit den Hunden zu laufen.

Am Nachmittag kommt meine Mutter und Änny zeigt sich von ihrer besten Seite. Sie bettelt ständig um Streicheleinheiten, ist absolut lieb und schleppt alle Spielsachen durch die Gegend.  Ja Mama, ich kann auch nicht verstehen, warum diesen Hund niemand haben möchte!

Hoffentlich bekommt Änny nie einen Ausraster, wenn meine Mutter in der Nähe ist, das könnte dieser zart keimenden Freundschaft ziemlich schaden. ;)

Während ich hier sitze und schreibe, läuft meine Bande übrigens fast Amok. Schließlich ist sowohl den Katzen als auch den Hunden die Sache mit der Zeitumstellung ziemlich egal. Sie wissen genau wann Fütterungszeit ist:  JETZT !

Ich liebe meine Fellnasen!

 

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Hundetreffen

So, heute treffen wir uns mit Buddy, Joy und ihrem Frauchen Heidi. Irgendwie kommen wir heute Morgen nicht so richtig in die Puschen und ich muss auch noch feststellen, dass keine Batterien für den Fotoapparat mehr vorrätig sind. Auf dem letzten Drücker packe ich die Hunde ins Auto, kaufe auf dem Weg zum Feld noch schnell Batterien , Möhren für die Schweinchen und ein Nudelfertiggericht für die Zweibeiner (irgendwo muss ich die Zeit schließlich wieder einsparen). Am Parkplatz werden wir schon erwartet und in der schönen Herbstsonne spazieren wir los.

(nein Heidi, natürlich habe ich keine Fotos von dir gemacht- ich habe nur gefilmt ;) )

Natürlich wollte ich heute einige Fotos von der Meute schießen, aber auf so viele fellige Motive hatte ich nicht zu hoffen gewagt. Wir treffen Debbie, Spike, Lena und später kommt sogar noch Lara mit Herrchen. So ein Gewusel ist nicht einfach zu knipsen, aber GsD sind die anderen Zweibeiner mit jeder Menge Leckerlis bewaffnet und so gibt es doch das ein oder andere Gruppenbild von der bettelnden Meute.  Es wird gebettelt, getobt, geschnüffelt und wieder Leckerlis abgestaubt – einfach toll, wie gut sich alle verstehen!

Als wir mittags nach Hause kommen, passt nur noch ein klitzekleines Stückchen getrocknete Hühnerbrust in die 3 Nasen, bevor sie glücklich und total erledigt in ihre Kissen fallen.

Noch mehr Fotos gibt es hier:   Hier bloggt der Knopf!

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kleine Schritte

Änny kann gucken! Bisher drehte sie immer den ganzen Kopf in Richtung der Geräusche, aber seit ein paar Tagen verfolgt sie Bewegungen gezielt mit den Augen.
Wieder ein kleiner Fortschritt und wieder ein Grund mehr, auf Änny stolz zu sein!

Sie hat übrigens jetzt auch die Männerwelt entdeckt. Ausgerechnet ein großer, ballfixierter Labrador war ihre erste Entdeckung. Änny ist hin-und hergerannt, hat Pirouetten gedreht, ihre Sprungkraft gezeigt und einfach alles gegeben, um seine Aufmerksamkeit zu erheischen. Aber der Typ hat sie einfach ignoriert, weil er nur seinen Ball im Kopf hatte. Typisch Mann halt…..

Ansonsten wird sie auf unseren Spaziergängen immer selbstsicherer und in bekannten Gebieten brauchen wir keine Schleppleine mehr, da sie sich prima abrufen lässt. Sie läuft artig in der Gruppe , ist zu allen Hunden freundlich und beherrscht auch mittlerweile das Betteln bei anderen Hundehaltern perfekt. Wen wundert das auch, hat sie doch schließlich mit dem Knopf als Bettelkönigin die beste Lehrerin!

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Urlaubsverlängerung

Tja, eigentlich wäre Ännys Urlaub bereits vor einer Woche zu Ende gewesen, aber da wir gerade so schön Fortschritte machen (und manchmal auch Rückschritte), haben wir eine Verlängerung beantragt.

Mittlerweile waren wir auch beim besten Doc der Welt. Bewaffnet mit Videos von Ännys Ausrastern (und einem Änny-Tobe-Film ,der erste Eindruck ist schließlich der Wichtigste) und mit einer eingeschüchterten Änny , habe ich ihm alles über Änny erzählt. Und genau wie ich es mir dachte, konnte ich ihn gar nicht schockieren. ;)

Nachdem jetzt die Ergebnisse aller Blutuntersuchungen ausgewertet sind, starten wir eine homöopathische Therapie , die extra für Änny zusammengestellt wurde.Vielleicht lassen sich so ihre neurologischen Defizite weiter auffangen , was ihre Lebensqualität um einiges verbessern würde.  Aber es würde nicht nur Ännys Leben erleichtern, sondern sicher auch ihre Aussichten auf ein eigenes Zuhause erhöhen.

Und bis dahin kämpfe ich weiter mit dem Trio-Infernale, freue mich über die Kleinigkeiten des Alltags, gehe immer noch der Frage: was an Hasenkötteln so toll ist , nach und staune immer noch über die Sturheit der Terrier im Allgemeinen und über Ännys Sturheit im Besonderen.

 

 

 

 

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Tag 17

Es ist Sonntagmorgen und von unten höre ich ein Hundespektakel. GöGa ist schon aufgestanden und möchte sich in Ruhe im Bad fertig machen und anschließend die Katzen füttern. Änny sieht das nicht ein, schließlich hat der Tag begonnen und sie will mitmischen. Sie singt ihm ganze Arien vor, damit er endlich reagiert und ich stürze die Treppe runter, um ihn zu retten.  Änny freut sich, dass endlich jemand ihre Lage versteht, verputzt ihr Frühstück und düst in den Garten.  Dann genehmigen uns die Fellnasen endlich auch unser eigenes Frühstück in Ruhe.

Für heute ist ein Ausflug ins Berghofer -Holz geplant und frisch gestärkt fahren wir mit 3 gut gelaunten Wuffels los.  Vom Parkplatz aus geht es ab in den Wald, durch einen Tümpel und quer über die Felder. Das macht nicht nur den Hunden Spaß!  Da wir hier noch nie waren, tun wir uns etwas schwer, die Wege einzuschätzen und so wird der Spaziergang länger als geplant.  Unsere Vierbeiner hätten wohl auch auf die von uns eingelegten Pausen verzichten können, aber im Gras wälzen oder spielen  ist dann doch ok.

 

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Tag 15

Eigentlich schlafe ich freitags um 6.15 Uhr noch , aber heute Morgen werde ich von einer kreischend über das Bett rennenden Katze geweckt. Es ist Tabatha, die auf der Flucht vor Kater Felix bei mir Sicherheit sucht. Mein Knopf findet diese Zeit auch völlig unchristlich und regt sich fürchterlich auf. Sie regt sich so sehr auf, dass ich das Ergebnis kurz darauf rieche – die Pampers ist voll! Während ich mit Knopf unterm Arm die Treppe runter ins Bad schleiche, denke ich über verschiedene Methoden nach, Kater Felix für seine nächtlichen Prügelattacken zu strafen. Die Gedanken sind frei….

Unten grinst mich wedelnd eine gut gelaunte Änny an. Sie hat anscheinend ausgeschlafen und freut sich, dass der Tag endlich beginnt. Ich kann diese Freude leider nicht teilen, aber nachdem ich den Knopf gesäubert habe, ziehe ich mit ihr in den noch dunklen Garten, damit sie sich lösen kann. Nur so einfach komme ich aus der Sache nicht raus, denn Änny und Knöpfchen sind sich einig: ohne Frühstück komme ich nicht wieder in mein Bett! Also gibt es heute für die Zwei ein sehr frühes Frühstück und für mich danach noch etwas Schlaf.

Als Christina mit Viva aufsteht, gebe auch ich auf. Änny freut sich so sehr uns zu sehen, dass sie anfängt zu kläffen. Das wird sofort unterbunden und sie startet ihre neuste Methode und verfällt in ein Winseln und Jaulen.  Obwohl ich sie ausgiebig begrüße, kann sie das Jaulen nicht stoppen und wechselt in ein richtiges Wolfsgeheul. Das erweckt sogar in unserem Rollknopf den Wolf und ich wünsche mir eine große Packung Ohropax. Ich versuche weiterhin Änny zu beruhigen und trage sie wie ein Baby durch die Gegend, was auch nach einigen , mir endlos erscheinenden Minuten, Wirkung zeigt. Was für ein Start in den Tag und das alles ohne meine notwenige Dosis Coffein.

Am Nachmittag gehen wir mit Angie und ihren beiden Jungs spazieren. Mit Hundetrainerin an der Seite, fühle ich mich noch sicherer und Änny darf die ganze Runde ohne Leine laufen. Das klappt prima , nur an einer besonders gut riechenden Stelle, hört sie nicht auf mein Rufen.  Der Terrier in ihr ist halt stärker. ;)

Mit 2 großen Jungs an der Seite spaziert es sich gleich noch besser, finden Änny und unser Rollknopf und so strahlen 4 Hunde und wir Zweibeiner mit der Sonne um die Wette!

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Tag 12

Es ist Dienstag und wir haben wunderschönes Herbstwetter.  Das findet auch Änny und kann es kaum erwarten endlich Gassi zu gehen.

Wir sind heute spät dran und eigentlich dachte ich nicht bekannte Gesichter zu treffen, aber Buddy und Joy sind auch auf dem Feld und es gibt ein großes Hallo!  Auf Knoten in Leinen habe ich heute keine Lust und da außer uns niemand anderes in der Nähe ist und Änny immer besser auf Rufen reagiert, leine ich sie ab. Jetzt gibt es kein Halten mehr und es wird getobt, als gäbe es kein Morgen. Unser Knopf findet das ziemlich doof, denn sie mag heute nicht mitmachen und leider nimmt niemand darauf Rücksicht. Immer wieder müssen wir Zweibeiner uns schützend vor sie stellen, weil die verrückte Bande nicht schaut, wohin sie rennt. Ich äregere mich, ausgerechnet heute keinen Fotoapparat dabei zu haben, aber wenigstens macht Buddys Frauchen ein paar Fotos mit dem Handy:

Zum Mittagschlaft kippen 3 Hunde ins Koma und das freut mich sehr!

Als wir am frühen Abend noch eine Runde drehen wollen, hat Änny heftige Beißattacken in ihrem Körbchen. Sie ist zwar ansprechbar, schafft es aber nicht aufzustehen. Auch als ich ihr Geschirr in die Hand nehme, was normalerweise sofort zum Aufspringen und Wedeln führt, bleibt sie liegen und es scheint, als würde ihr Körper nicht gehorchen wollen und das scheint ihr Angst zu machen.

Ich gehe zu ihr und nehme sie langsam hoch. Wackelig steht sie da, sie scheint noch nicht ganz bei sich zu sein.  Ich beschließe, sie aus der Situation zu nehmen und wir fahren zum Feld. Dort kommt sie langsam zu sich, läuft auch hinter Viva her und später wird sogar etwas getobt, aber irgendwas ist nicht so wie sonst.

Heute geht es etwas früher ins Bett als sonst. Schlaf dich schön aus, süße Maus!

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Tag 11

Heute ist mal wieder Großputz angesagt und ich wirbel schon früh durch das Haus. Meinen Nasen ist das anscheinend viel zu viel Hektik am frühen Morgen und sie verziehen sich nach dem Frühstück in ihre Körbchen. Sogar der Staubsauger wird heute ohne Kommentar akzeptiert!  Artig warten sie, bis mein Kampf gegen das Chaos gewonnen ist und wir endlich ins Feld ziehen.

Weil Änny auch im Haus immer sicherer läuft, beschließe ich die Ungetüme von Gummimatten zu reduzieren und gegen kleinere, dezentere Exemplare auszutauschen. Es reicht zwar immer noch nicht, um in eine Ausgabe von “Schöner Wohnen” aufgenommen zu werden, aber ich bin ja bescheiden.

Während meiner Um-Aufräumaktion fällt mir auch die Sprühflasche in die Hand und ich freue mich, dass wir sie die letzten Tage nicht mehr gebraucht haben. Änny reagiert mittlerweile auf kurze Verwarnungen oder notfalls auf ein kräftiges AUS, wenn sie – was immer seltener wird – aus Ungeduld oder Eifersucht in Rage gerät.

Ich platze mal wieder vor Stolz auf mein Mädchen, das sich aus einem kleinen, nahezu autistischem Hundekind , immer mehr zu einem ganz normalen Hundemädchen entwickelt.

Am Abend gibt es zum ersten Mal seit Änny hier ist, rohes Fleisch. Ich bin total gespannt, wie sie damit umgehen wird. Wird sie es runterschlingen, wie unser Knopf oder verachten, wie Viva? Nichts von beidem ist der Fall! Sie nimmt die komischen, weichen Teile in ihren Mund, doch das Zeug rutscht wieder raus oder bleibt an den Eckzähnen hängen. Sie verteilt alle Fleischstücke auf der Wiese und schnuppert immer wieder skeptisch daran. Dann beißt sie in einen Brocken und mit vielen Verrenkungen von Kopf und Hals, schafft sie es, das Fleisch im Mund zu behalten und genüßlich darauf zu kauen. Es scheint ihr zu schmecken, denn sie zieht los, sammelt ein Stück nach dem anderen ein und ist schon ein wenig enttäuscht, als alles verputzt ist.

Und dann ist auch schon wieder ein Tag voller neuer Erfahrungen zu Ende.

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Tag 10

Es ist Sonntag und wir gönnen uns ein ausgiebiges Frühstück. Das klappt wunderbar, denn auch das Trio Infernale hat beschlossen, noch ein kleines Nickerchen nach dem Frühstück zu machen.

Heute wollen wir mal einen neuen Spazierweg ausprobieren und gegen Mittag geht es Richtung Dortmund um einen neuen Wald zu erkunden.  Diese Idee stellt sich schon anfangs als nicht wirklich begnadet dar, denn der Parkplatz liegt an einem Fußballplatz. Es wird gegröhlt, geklatscht und gepfiffen. Änny weigert sich auch nur einen Schritt zu gehen.  Als wir endlich den Waldweg erreichen, erkennen wir schnell, dass sonntagmittags bei schönem Wetter hier nicht der optimale Platz für uns ist. Alle paar Meter muss ich mein Trio ranrufen, weil Jogger, Radfahrer und andere Leute unseren Weg kreuzen.  Von einem entspannten Spaziergang kann so nicht die Rede sein.

Anscheinend ist heute nicht Ännys Tag, denn als wir nachmittags im Garten grillen, spielen die Nachbarskinder ganz besonders laut und weil Änny das unheimlich ist, muss ich ständig ihre Kläffattacken unterbrechen. Das ist Stress für den Hund und für mich, also bringe ich sie bis zum Abendspaziergang ins Haus.

Als die 3 bis zum Umfallen in gewohnter Umgebung getobt haben, geht es ab nach Hause und wir lassen das Wochenende ruhig ausklingen.

 

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Tag 9

Es ist Samstagmorgen und ich höre, wie mein GöGa Brötchen holen fährt. Dann höre ich Änny jaulen, winseln und kläglich jammern. Ich schieße die Treppen runter und da steht Madame und wedelt was das Zeug hält.

Der Herr des Hauses bekommt von uns eine kräftige Ansage, als er wiederkommt. Hat er die Maus doch einfach so allein gelassen….. ;)

Nach dem Frühstück geht es Richtung Waltrop. Dort waren wir das letzte Mal, als Änny die ersten Male auf Tagesbesuch war. Damals mussten wir noch alle paar Meter eine Pause einlegen, heute beschwert sich der Knopf, weil Viva und Änny wie die Wilden voraus stürmen.

Es geht über Felder und quer durch den Wald und die knallrote Schleppleine nimmt immer mehr Schlammfarbe an. Die 3 Wuffels auch, aber das stört niemanden, denn wir genießen das tolle Wetter. Auf dem Rückweg legen Viva und Änny sogar noch ein Fangspiel ein und die letzten Meter zum Auto schwächelt Änny dann doch.

Glücklich fallen 3 schmutzige Hundemädels zu Hause in ihre Kissen und wir Zweibeiner fahren in Ruhe Einkaufen.

Wir kaufen nur sinnvolle Dinge, wie einen neuen Napf für Änny, ein weitere Leine, Kotbeutel, getrocknete Hähnchenbrust und wasserfestes Zerrspielzeug für unterwegs.

Am späten Nachmittag sind Viva, Änny und ich nur noch zu einem kleinen Spaziergang bereit und machen es uns später lieber alle im Wohnzimmer gemütlich.

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Tag 8

Heute ist schon eine Woche um. Ich kann es kaum fassen und beim Morgenkaffee lasse ich die letzte Woche Revue passieren.

Ich, die immer dafür plädiert, behinderte Hunde als ganz normale Hunde zu sehen und auch so zu behandeln, habe meine süße Änny total unterschätzt.

Aus dem kleinen, unsicher durch die Gegend stolperndem Hundemädchen, das ich vor Wochen kennen lernte, ist eine pubertierende Hundedame geworden, die sich hier in Sicherheit fühlt und nun ihre Grenzen austestet.

Irgendwie bin ich ziemlich stolz auf den Fratz.

Heute beschließe ich mir den Artikel von Anita Balser „der vorwärts denkende Hund“ zu Herzen zu nehmen und positiv und selbstbewusst ins Wochenende zu starten.

Auf dem Feld treffen wir als erstes auf ein 50Kg schweres und über 60cm großes reinrassiges Irgendwas. Viva rennt kläffend darauf los und als ich sie endlich zu mir gerufen bekomme, entschuldige ich mich für dieses schlechte Verhalten. Herrchen ist GsD so tolerant wie sein Hund und wir unterhalten uns nett. Unter anderem erörtern wir auch das Phänomen der mitten auf freier Fläche erstarrender Hunde, die Dinge zu sehen scheinen, die wir nicht wahrnehmen. Die Version, Hunde können Geister sehen, kannte ich noch nicht, möchte ich aber auch nicht so von der Hand weisen, wenn ich an das gelegentliche Verhalten meiner Wuffels denke.

Danach treffen wir Buddy, Joy und deren Frauchen. Während die Hunde wie die Verrückten durch die Gegend toben, unterhalten wir Zweibeiner uns nett und entwickeln dabei immer bessere Techniken, die Leinen auseinander zu pflücken.

Frei nach dem Motto „Gemeinsam sind wir unausstehlich“ werden uns entgegenkommende Hunde angekläfft und auch wenn Änny nicht so genau weiß warum gerade die Hölle losbricht, so macht sie doch gerne und laut mit.

Mich stört das heute nicht, ich genieße einfach nur das schöne Wetter.

Kurz vor dem Auto spricht mich ein Mann, den wir öfter mit Hund auf dem Feld treffen an. Er fragt mich, ob mehrere Hunde nicht anstrengend sind, denn er habe schon genug mit nur einem zu tun.

Ich grinse ihn an und sage voller Überzeugung: Ja! Und wie!

Ehrlich, mein Respekt den Mehrhundehaltern gegenüber ist in den letzten Tagen enorm gewachsen. Wie und ob man einer gewissen Anzahl an Hunden tatsächlich noch gerecht werden kann, wird sich mir nie erschließen.

Am späten Nachmittag kommt die Hundetrainerin.

Natürlich wird sie von meinem Trio gebührend empfangen. Änny lässt sich nach einigen Ansagen bändigen und mir ist tatsächlich nie aufgefallen, dass ich die Abbruch Kommandos wechsle, was natürlich bei einem Hund wie Änny nicht sehr sinnvoll ist.

Im Garten wird dann mit Viva getobt und Änny zeigt den fröhlichen Hund, den ich so liebe. Natürlich gibt es auch die Fütterung der Raubtiere, das heißt, Änny bekommt ihr Feuchtfutter und als der Napf nicht mehr voll ist, wird sie kribbelig und attackiert den Napf.

Auch die Hundetrainerin ist der Meinung, das wir dieses verankerte Verhalten nie ganz abstellen können und lieber an anderen Dingen arbeiten sollen.

Im Großen und Ganzen ist sie aber der Meinung, dass Änny schon viel gelernt hat, motorisch recht gut drauf ist und sicher noch eine ganze Menge zu erreichen ist.

Und wenn ich mal wieder total verunsichert bin, darf ich sie jederzeit anrufen.

Danke Angie!    Easy Dog

Änny ist total erledigt und als ich sie spät abends noch in den Garten bringe, flippt sie aus, denn im Garten gegenüber ist Party angesagt. Das Licht, die Musik und die lärmenden Menschen sind einfach zu viel für die Maus. Im Vorgarten will sie sich nicht lösen und ich bin froh, als sie nach mehrfachem Hochschrecken endlich zur Ruhe kommt.

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Tag 7

Heute muss der Herr des Hauses nach Münster und ich habe deswegen kein Auto. Irgendwie werden wir den Tag in Haus und Garten rumkriegen müssen.

Um wenigstens einen guten Start zu sichern, gibt es heute Morgen die Trofu -Ration für Änny.

Eine gute Idee, wie sie findet.

Nachdem auch ich gefrühstückt habe, darf die Bande zum Spielen in den Garten. Der große Stoffball ist der Renner und Änny und Viva toben fröhlich über die Wiese.

Die zwei spielen so schön zusammen, dass ich sogar in aller Ruhe die Kaninchen-und die Meerschweinchenställe misten kann.

Toben macht müde und so ist auch die Mittagsruhe wieder sofort genehmigt.

Als ich abends noch eine Runde mit Viva und Änny spazieren gehe, streikt Madame. Sie trödelt rum und will keinen Schritt mehr gehen. Diese Anwandlung hatte sie die letzten Tage schon ab und an und ich überlege, ob ich sie überanstrenge. Locken und Leine ziehen helfen nicht, aber besonders müde wirkt Änny auch nicht und ich habe ein Déjà vu .

Vor mittlerweile 3,5 Jahren hatte ich solche Kämpfe bereits einmal mit einem kleinen, sturen Terrier. Wir haben uns damals gegenseitig so manches Gefecht um die Führung geliefert und daran muss ich gerade denken.

Ich lasse die Schleppleine fallen und laufe mit Viva so lange weiter, bis eine kleine Biegung kommt und Änny uns nicht mehr sehen kann. Ich rufe sie und siehe da, Madame kommt hinter uns her geflitzt und bleibt stolz vor mir stehen.

Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen und denke: Ja mein Mädchen, das hast du prima gemacht, aber sorry, der Punkt ging an mich, ich habe dich gerade ausgetrickst!

Um Ännys Ausraster beim Fressen auf Video festzuhalten, gibt es heute Abend Feuchtfutter. Sie zeigt ihr typisches Verhalten, jedoch in gemäßigter Form.


Den Fernsehabend verbringt sie schlafend auf meinem Schoß und ich muss einmal mehr feststellen, dass meine Zwerge um einiges handlicher sind.

 

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Tag 6

Und täglich grüßt das Murmeltier…..

Warum kann dieser Hund morgens das Feuchtfutter nicht genau so artig aus dem Napf fressen, wie abends das eingeweichte Trofu? Vielleicht liegt es doch daran, dass sie durch mangelnde Mundmotorik damit nicht fertig und dann hektisch wird? Morgen werde ich die Mahlzeiten tauschen, das muss ich ausprobieren.

Den Morgenspaziergang wollen wir im Wald machen , denn auf Randale direkt am Parkplatz habe ich keine Lust. Dafür weiß ich jetzt, dass nicht nur ich das Warten an der Bahnschranke blöd finde.

Heute ist es eine gefühlte Hundertschaft Rentner, die unseren Weg unterbricht. Viva und Änny wären sicher mit mir voraus gelaufen, aber der Rollknopf will partout nicht die Chance verpassen, jede Menge Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten und evt. das ein oder andere Leckerli zu bekommen und bleibt mitten auf dem Weg stehen. Änny schmeißt sich in den Graben und auch Viva findet so viele Menschen blöd und versteckt sich hinter mir.

„Nein, der arme Hund muss nicht den Wagen ziehen. Ja, es geht ihr gut! Warum sollten wir Dosenbier an die Karre hängen, da würden Würstchen viel besser passen – Ha-Ha…. „

Die üblichen Floskeln werden ausgetauscht und dann kann es endlich weiter gehen.

Am Parkplatz angekommen, sehe ich eine kleine Kindergartengruppe auf uns zu kommen, also werden die Hunde schleunigst ins Auto gepackt. Der letzte Hund ist gerade in der Transportbox verschwunden, da hat die Gruppe uns schon erreicht.

„Dann frag doch mal die Frau, wenn du dich traust“ sagt die Betreuerin zu einem der Zwerge und schon traut er sich. „Warum hat der eine Hund so ein Auto?“

Ich erkläre, dass der Hund den Rücken kaputt hat und deshalb nicht seine Hinterbeine benutzen kann. Prompt kommt von dem Zwerg: „ Zeig mal den Rücken!“

Meine Erklärungen, man könne das nicht sehen, werden dann von der Feststellung unterbrochen: „Der eine Hund ist der Mutterhund von den anderen!“ Das versuche ich noch klar zu stellen, aber der Zwerg erklärt mir bestimmt: „Das sieht man doch!“

Ok, man muss wissen, wann man aufzugeben hat.

Jetzt aber ab nach Hause!

Mittagsschlaf ist heute sofort genehmigt und ich nutze die Zeit, um an Ännys neuem Sicherheitsgeschirr zu werkeln und um mit einer Hundetrainerin zu telefonieren.

Ich möchte hier mehr Ruhe und Sicherheit für die Fellnasen und für den Rest der Familie haben und dabei brauche ich Hilfe.

Nach dem Gespräch fühle ich mich schon viel besser, denn ich mache anscheinend nicht alles falsch. Freitag ist Trainingsstunde vor Ort und wenn irgendwann alles so klappt, wie ich es mir wünsche, dann ist mein nächstes Ziel nur noch der Weltfrieden!

Für den Notfall, also wenn Ännys Eifersuchtsraster gegen den Knopf geht, steht nun eine Sprühflasche hier und als ich abends meinem GöGa den weiteren Erziehungsplan schildere, bringt er mir stolz eine Wasserpistole aus dem Discounter mit. Ich finde Sponge-Bob nicht gerade schick, aber wer schaut schon aufs Aussehen?

Natürlich müssen wir das Ding sofort füllen und über der Spüle ausprobieren. Tröpfel-tröpfel – zu mehr ist das Teil nicht fähig. .

Hätten wir uns eigentlich denken können, denn wie weit spritzt schon ein Schwamm?

 

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Tag 5

Guten Morgen Änny!

Es ist Dienstag, 7.30 Uhr und ein gut gelauntes Hundegesicht grinst mich an. Tina muss heute erst später zur Uni und so frühstücken wir in Ruhe zusammen. Es bleibt auch ruhig, bis ich mich das erste Mal ohne Änny die Flurtreppe runter ins Bad traue. Rasterwäh!!! Kommentar meiner Tochter: die ist ja so gar nicht auf dich fixiert!

Jetzt will ich es wissen und schicke das Töchterlein Richtung Terrasse und siehe da: Rasterwäh! Wir haben hier ein echtes Kontroll-Problem und werden die nächste Zeit wohl sehr oft Zimmerlaufen spielen dürfen.

Beim Staubsaugen sind sich alle 3 einig und finden den Lärm zum Kläffen toll. Nur gut, dass der Staubsauger lauter ist.

Dafür klappt heute das Einsteigen ins Auto besser und los geht es Richtung Feld. Beim Auspacken treffen wir Lenas Frauchen und unterhalten uns eine Runde. Viva und Änny finden das doof und hampeln rum. Als eine Frau mit einer Schäferhündin an uns vorbeigeht, zeigen Viva und der Rollknopf was sie von großen Hunden halten, die ihrem Rudel zu nahe kommen und Änny kläfft aus voller Seele mit. So hat draußen noch niemand Änny erlebt und man ist doch recht erstaunt, wie heftig dieser „arme, behinderte“ Hund werden kann. Ich finde das Verhalten meiner 3 einfach nur peinlich und überlege einen Moment lang, sie im Feld auszusetzen.

Da das aufgrund ihres hohen Wiedererkennungswertes wenig Sinn machen würde (wieviel Rollihunde, Papillons und unrund laufende Terriermixe mit knallroter 10 Meter Schleppleine gibt es schon in unserer kleinen Stadt? ) flüchten wir ins Gelände.

Dort treffen wir Vivas Kumpel Buddy und siehe da, er hat eine neue Freundin. Frauchen erzählt mir, dass die kleine Ratero-Mix-Dame aus Gran Canaria vor 2 Wochen eingezogen ist.

Zum ersten Mal fordert Änny draußen einen fremden Hund zum Spielen auf. Sie will mit der Kleinen Fangen spielen, wie sie es immer mit Viva im Garten macht. Die kleine Maus geht auf das Spiel ein und kurz darauf haben wir einen tollen Bandsalat der beiden Leinen. Mit 5 gut gelaunten Hunden beenden wir die Vormittagsrunde.

Zum Thema Mittagsschlaf gibt es heute keine Diskussion und das finde ich total prima!

Tatsächlich schaffe auch ich es heute, mich einen Moment auf´s Sofa zu legen. Ich schrecke erst hoch, als erst ein Fellknäuel und dann eine raue Zunge durch mein Gesicht streichen. Katze Sophie braucht ihre Streicheleinheiten und ich stehe auf. Jetzt regen sich auch die Hunde und ich gehe reihum, alle zu begrüßen. Änny wird gerne gekuschelt, aber dass ich den Knopf kraule, findet sie zum Ausrasten doof. Noch blöder findet sie von mir dafür zur Seite geschoben und ignoriert zu werden. Ist schon ärgerlich, wenn man eigentlich die Weltherrschaft übernehmen möchte und keiner es zulässt.

Aber hier regiert nun einmal nur einer und das ist Katze Sophie!

Am späten Nachmittag drehen wir noch eine Runde und da Änny genau weiß wo das Auto hält, kläfft sie schon mal los, um jeden wissen zu lassen, wem das Feld gehört. Warum muss sie jeden Käse von meinen Zwergen lernen und bei sinnvollen Dingen, zeigt sie sich nahezu resistent?

Mensch Änny, wenn deine Ausraster nicht wären, hätte ich mal wieder beinahe ein neues Zuhause für dich gehabt.

Daran müssen wir ehrlich noch arbeiten!

Dafür klappt das Abendessen wieder vorbildlich und als wir uns alle ins Wohnzimmer begeben, legt auch Änny sich ab.

Schlaf schön meine Süße!

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