Mama, die glotzt!

So oder ähnlich schallte es früher oft aus dem Kinderzimmer.  Und jedes Mal bekam ich auf meine Nachfrage, was denn los sei, die gleichen Antworten: “Die guckt immer, aber die soll nicht so gucken.” “Ich guck doch gar nicht! “   “Doch, du glotzt doof!”  “Tu ich nicht, du bist doof!” So richtig konnte eigentlich nie geklärt werden, wer wen anstarrt oder nicht oder warum.

Genau die gleiche Situation spielt sich hier seit heute Morgen ab.  Da Änny bisher ihre eigene Ecke im Flur hatte, der mit 4 Personen und gelegentlichem Besuch nicht als besonders ruhig bezeichnet werden kann und dies deshalb bei Madame für einige, sagen wir einmal “missbilligende Äußerungen ” gesorgt hat, musste eine andere Lösung her.  Wir haben uns für eine riesige Faltbox entschieden, die mit gutem Willen,  etwas Möbelrückerei und einer rosaroten Brille, gerade noch ins Wohnzimmer passt .  Mit Klicker und Leckerli zeige ich Änny ihren neuen Platz und auch wenn sie es noch nicht wirklich toll findet, ihren bisherigen Standort aufzugeben, so scheint sie doch nicht völlig abgeneigt. Da vor der Heizung  bisher verschiedene Kuschelkissen für die Zwerge lagen, liegt auch jetzt  eine Liegematte davor. Immer noch ein prima Platz, wie Viva findet. Und so beginnt das Spiel:

Viva starrt Änny an – Änny knurrt und zieht die Lefzen hoch. Viva dreht den Kopf für einen Moment zur Seite, bis Änny sich beruhigt und dann wird wieder “geglotzt”. Das lässt Änny mich natürlich sofort wissen und als ich Viva ermahne, dreht die artig ihren Kopf – bis ich außer Reichweite bin…

Mal schauen, wer in ein paar Tagen Sieger bleibt. Solange Änny nicht merkt, dass die Katzen sich oben auf der Box einen tollen Kuschelplatz gemacht haben, ist alles im grünen Bereich.

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