Tag 7

Heute muss der Herr des Hauses nach Münster und ich habe deswegen kein Auto. Irgendwie werden wir den Tag in Haus und Garten rumkriegen müssen.

Um wenigstens einen guten Start zu sichern, gibt es heute Morgen die Trofu -Ration für Änny.

Eine gute Idee, wie sie findet.

Nachdem auch ich gefrühstückt habe, darf die Bande zum Spielen in den Garten. Der große Stoffball ist der Renner und Änny und Viva toben fröhlich über die Wiese.

Die zwei spielen so schön zusammen, dass ich sogar in aller Ruhe die Kaninchen-und die Meerschweinchenställe misten kann.

Toben macht müde und so ist auch die Mittagsruhe wieder sofort genehmigt.

Als ich abends noch eine Runde mit Viva und Änny spazieren gehe, streikt Madame. Sie trödelt rum und will keinen Schritt mehr gehen. Diese Anwandlung hatte sie die letzten Tage schon ab und an und ich überlege, ob ich sie überanstrenge. Locken und Leine ziehen helfen nicht, aber besonders müde wirkt Änny auch nicht und ich habe ein Déjà vu .

Vor mittlerweile 3,5 Jahren hatte ich solche Kämpfe bereits einmal mit einem kleinen, sturen Terrier. Wir haben uns damals gegenseitig so manches Gefecht um die Führung geliefert und daran muss ich gerade denken.

Ich lasse die Schleppleine fallen und laufe mit Viva so lange weiter, bis eine kleine Biegung kommt und Änny uns nicht mehr sehen kann. Ich rufe sie und siehe da, Madame kommt hinter uns her geflitzt und bleibt stolz vor mir stehen.

Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen und denke: Ja mein Mädchen, das hast du prima gemacht, aber sorry, der Punkt ging an mich, ich habe dich gerade ausgetrickst!

Um Ännys Ausraster beim Fressen auf Video festzuhalten, gibt es heute Abend Feuchtfutter. Sie zeigt ihr typisches Verhalten, jedoch in gemäßigter Form.


Den Fernsehabend verbringt sie schlafend auf meinem Schoß und ich muss einmal mehr feststellen, dass meine Zwerge um einiges handlicher sind.

 

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.