Tag 2

Samstagmorgen um 6.30 Uhr höre ich Änny unten fiepen, also raus aus den Federn und im Nachtzeug schnell in den Garten. Danach darf ich tatsächlich noch 1 Stunde im Bett liegen, bevor mir der Rest der Bande erklärt, kurz vor dem Hungertod zu stehen.

Nachdem die Katzen und Knöpfchen abgefüttert sind, beschließe ich selbstbewusst Änny heute im Haus zu füttern, entscheide mich dann aber nach wenigen Sekunden doch um, denn Fräulein ist vor Gier mal wieder so überfordert, dass sie ausrastet. Mist, daran müssen wir noch arbeiten.

Jetzt wird es höchste Zeit für einen Auferstehungskaffee und Frühstück mit der ganzen Familie.

Leider hat niemand mitbekommen, dass der Knopf die Windel bis zum Anschlag voll hat.

Irgendwie schafft sie es, sich dieser zu entledigen und zieht ihre stinkende, braune Spur quer über die ganz lange Gummimatte.

Ich hätte echt nicht gedacht, dass sie in die Waschmaschine passt . Die Gummimatte natürlich, nicht der Hund! Als alles gesäubert und gewischt ist, kippe ich noch schnell einen Kaffee runter, ziehe mich an und will mit den Hunden raus.

Ein Anruf einer Freundin kommt dazwischen und so entscheide ich, etwas später los zu ziehen. Meine Zwei haben nichts dagegen, aber Änny findet solche zwischenmenschliche Dinge total unnötig, sie wird ungeduldig und ihre Art dies zu zeigen, ist nun einmal Ausrasten! Irgendwann reichen meine deutlichen Ansagen nicht mehr (auch daran muss ich unbedingt arbeiten) und ich ergebe mich.

Samstags auszuschlafen, in Ruhe frühstücken und gemütlich zu bummeln wird eh völlig überbewertet!

Der Spaziergang besänftigt Madame und sie beginnt auch endlich zu schwächeln. So läuft der Rest des Tages nach Plan und auch ich werde wieder ruhiger.

Diesen Abend lassen wir Änny entscheiden, wo sie einschlafen möchte und sie wählt das Super-Wohlfühl-Perlen-Kissen neben dem Sofa.

Sie schläft tief und fest und doch schreckt sie noch 3 mal hoch, knurrt, zieht die Lefzen hoch und beißt heftigst ins Kissen. Ob sie schlecht geträumt hat? Mir fällt der Beruhigungstipp , den ich vor einigen Jahren im Fernsehen gesehen und beim Knopf erfolgreich angewendet habe wieder ein: dem Hund ein T-Shirt oder wahlweise Bandagen um den Oberkörper legen. Eine Fleecedecke muss jetzt ihren Zweck erfüllen und siehe da, nachdem Änny schön eingewickelt ist, schläft sie tief und ruhig weiter. Auch nachdem ich sie noch einmal kurz in den Garten bringe, kann ich sie sofort wieder auf ihr Kissen im Hundelaufstall legen. Noch am nächsten Morgen liegt sie so zugedeckt da, sie hat anscheinend ruhig weiterschlafen können.

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