Urlaub mit Änny – Tag 1

Freitag ist es endlich soweit, ich starte morgens, um meinen Freukeks abzuholen. Änny, der Handicap-Hund mit den vielen Baustellen, wird die nächsten 3 Wochen hier verbringen, weil ihre Pflegemama in den Urlaub fährt.

In meinem Bauch fühlt es sich etwas flau an, denn auch wenn die Maus bereits seit einigen Wochen hier mehrere Tage verbracht hat, so wird es mit 3 Hunden Tag und Nacht sicher ganz anders werden.

Außerdem mache ich mir etwas Sorgen, denn während wir im Kurzurlaub in der Lüneburger Heide waren, hat Änny wohl viel Zeit mit Schlafen verbracht und ihr Laufbild hat sich laut Pflegemama verschlechtert.

Dann ist es soweit und mein Pflegling freut sich, wie gewohnt, mich zu sehen. Ok, das sieht doch schon mal prima aus, jetzt kann Ännys Urlaub starten.

Schnell noch die Medis, Leinen und Geschirre verstaut und es geht los. Die Maus macht heute auch keine Zicken, als ich sie in die Transportbox packe.  Ich nehme das mal als gutes Zeichen.

Zuhause ist alles wie gewohnt: meine Zwerge begrüßen Änny kläffend, Änny braucht ein paar Ansagen, weil sie vor Freude überfordert ist und zum Ausrasten ansetzt, im Garten wird die übliche Toberunde gedreht und dann geht es ab ins Auto, um den Spaziergang zu starten.

Vorsichtshalber beschließe ich nur die kleine Feldrunde zu drehen, um Änny nicht zu überanstrengen, denn mein Pflegling läuft hinten tatsächlich recht steif.

Änny hat dafür kein Verständnis und tobt außer Rand und Band mit den beiden Zwergen über die wilde Wiese.

Nach dem Spaziergang halte ich etwas Mittagsruhe für angebracht, was meine Zwei auch sofort akzeptieren. Änny hingegen hält das für überflüssig und läuft ständig hinter mir her, springt sofort auf, sobald ich mich bewege.

So gegen 14 Uhr drohe ich ihr, ihren kleinen behinderten Hintern mit Sekundenkleber in ihr Körbchen zu kleben und sperre sie in ihren Hundelaufstall.

Sie liegt noch nicht lange, da trudeln nach und nach die restlichen Familienmitglieder ein. Das findet Änny prima und das Thema Mittagruhe ist somit erledigt.

Die Gummimatten, die hier überall liegen, damit unser Urlaubskind nicht auf den Fliesen ausrutscht, dienen nicht gerade der optischen Verschönerung unseres Heimes und das findet der Knopf anscheinend auch. Als ich ihr die Windel wechsele, pieselt sie im hohen Bogen auf den Boden, natürlich nicht ohne meine Hose dabei zu treffen. Hose und Matte fliegen in die Wäsche und nachdem die Hunde aus dem Weg gesperrt sind, wische ich heute zum 2. Mal das Wohnzimmer.

Änny ist immer noch völlig aufgebretzelt, kommt nicht richtig zur Ruhe und es dauert noch viele Pipigänge in den Garten und mehrfache Versuche sie zur Nachtruhe zu bringen. Um 23.30 Uhr ist es endlich soweit und alle schlafen.

Ich bin völlig erledigt und krabble in mein Bett.

 

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